Mit Rücksicht auf die denkmalgeschützten Räumlichkeiten des ehemaligen Tahara-Hauses (Gebäude zur rituellen Leichenwaschung) setzt die Ausstellungsgestaltung des Wiener Architekturbüros KENH auf umlaufende und vom Bestand entkoppelte Informationspaneele. Genauso wie sämtliche Präsentationsmöbel wurden die an die Wand gelehnten Paneele aus Akustikplatten gefertigt. Die sensible Intervention gibt sich zurückhaltend, ordnend und schafft unauffällig auch einen funktionalen Mehrwert durch eine angenehme Akustik im Ausstellungsraum. Auf diese Weise können sich die Besucher:innen auf das Wesentliche konzentrieren: den wunderbaren Ort des Friedhofs mit seiner reichen Geschichte.

Die reduzierte und zielgerichtete Lichtinstallation nimmt die Architektur des Raumes durch möbelintegrierte Indirektbeleuchtung auf und hebt in einer zweiten, kontrastreichen Direktbeleuchtung die Objekte dreidimensional hervor.